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Hans Brinkmann

Die Butter vom Brot

Gesellschaftsroman

Hans Brinkmann

Das postmoderne Monument

Nach vier Jahrzehnten Arbeit im Zeichen der Dichtkunst legt Hans Brinkmann erstmals einen Roman vor. So nimmt nicht wunder, dass man sich – im besten Sinne – auf einiges gefasst machen kann: die virtuose Akribie des Lyrikers in beißende Rollenprosa gegossen. In ungewöhnlicher Montage-Technik, mit messerscharfem Blick für all das, was bei uns im Argen liegt, liefert der Autor ein bitterböses und zugleich höchst unterhaltsames Gesellschaftsporträt ab. Zu Wort kommen sie alle; die Typen, die uns umgeben, von denen wir lesen, hören, reden, die wir treffen, die wir sind: Rentner und frustrierte Alleinerziehende, Finanzhaie und Schlägertypen, Neonazis und Schriftsteller, Ex-, Alt- und Möchtegernlinke, Sozis und Prügelknaben, Borderliner und Liberale, Christdemokraten und Künstler, Normalos, Wutbürger und gläserne Menschen.

Böse Zungen in bester Gesellschaft!

Pressestimmen

„komisch, frech, nachdenklich“

Maria Frickenstein (Neue Westfälische)

 „intelligent, durchdacht und sprachmächtig“

(Freie Presse)

„kritisch und bitterböse“

(angezettelt)

„Hier spielt ein Autor auf höchstem Niveau mit seinen Lesern“

Volker Tzschucke (ad rem)

„ein leidenschaftliches Engagement als Monolog gegen konventionelle Denkbarrieren“

(Neue Westfälische)

„Roman in dem wortgewaltig und sprachverliebt geschimpft, disputiert, gegrandelt und gezündelt wird“

(Dresdner Literaturkalender)

 

„... dieser Roman [gehört] in Gesellschaft gelesen ... und zwar stets laut und am besten vielstimmig“

(die hausmeisterin)

„Das Cover selbst soll andeuten: Dieses Buch verkauft sich wie geschnitten Brot. Und das wäre nicht das schlechteste, würde dies doch anzeigen, dass viele Menschen über einen guten Geschmack verfügen.“

(Regjo, Leipzig)

„all die zerstörten Leben, die Existenzängste und falschen Pfade, die dieses Buch uns auftischt, sind so intelligent und schwarzhumorig verquirlt, dass es unbedingt lohnt, den schweren Brocken zu schlucken“

(Stadtstreicher)

Leseprobe

Erzählung:

Ein Mensch mit Migrationshintergrund begegnet einem anderen mit Frustrationsvordergrund. Es kommt aber zu keinem Konflikt. Als ob sie einander gar nicht wahrnähmen, laufen sie aneinander vorbei. Lass dich nicht täuschen! – Sie nehmen einander tatsächlich nicht wahr. Der den nicht. Und schon gar nicht der den. Sie sind beide schon lange dahin gegangen, wo hier anscheinend jeder hingehört: in sich. Sie sind integriert.

Und wenn sie irgendwann wieder herausgehen aus sich? Das muss ja jeder irgendwann: wieder raus, was dann? Ja, was weiß ich? Ich habe sie nicht da reingeschickt. Hol ich sie raus?

19,90 €